Over the past week I have been playing with a self-hosted instance of n8n – a Zapier-like automation platform. I quickly ran into an issue, that took a while to debug and I’d like to share my solution here.
I live in Timezone Europe/Berlin, so I added the timezone ENV-variable. The container starts fine and I can create workflows.
Now the weird thing was that date/time processing was broken.
Whenever I would create date/time converting nodes or expressions like {{ $now }} or {{ new Datetime("2024-05-12") }} or {{ DateTime.fromISO("2022-12-24") }} it would always bring up an error message Result: [invalid DateTime]
Which turns out is just wrong… writing it this way has the quotation marks as part of the string thus the timezone n8n was parsing wasn’t ‘Europe/Berlin’. but ‘”Europe/Berlin”‘. Removing this faulty line, the date/time processing with Luxon worked like a charme!
…
- GENERIC_TIMEZONE=Europe/Berlin
–
So getting Invalid DateTime means, luxon fails to parse the timezone and can’t return a valid result. You can try this also with unknown time zones like “Europe/Berlin123” – same error. So fix your time zone config and the error will vanish!
Seit über 15 Jahren gehören Podcasts zu meinem täglichen Medienkonsum. Da mich auch immer mal wieder die Frage erreicht, welche ich empfehlen kann, gibt es hier meine Liste geordnet nach verschiedenen Themenbereichen. Dabei sind nicht nur aktuelle Podcasts, sondern auch einige Abgeschlossene. Ich finde nämlich Podcasts schließen viel zu selten ab und ihr Ende wird oft viel zu lang hinausgezögert.
In the last 5 years I as Product Manager, I often found myself disliking the common ways on how to express project status and deadlines. They’d either hide important complexity or are a mess to keep up to date. Over time have grown a visualizations technique and meeting format I call the Weekly Dependency Chart. This helped me get structure and overview in projects I inherited, that were complex, late or required reliable schedules. I applied this in several private and professional contexts successfully. It was originally inspired by the Puzzle Dependency Charts used by Ron Gilbert in his adventure games.
The idea is to have a quick high level overview of timelines, to-dos, blockers all lined up in a weekly calendar view. Each item connected to the items it’s dependent upon. Over time this graph evolved into a meeting structure, you can use to keep the overview up to date while synchronizing the status with the people involved.
Platt drückte sich ihr Hintern auf die Sitzfläche des weißen Holzschemel. Sie merkte die Unebenheiten seiner Oberfläche. Die platzende weiße Farbe täuschte nicht über den abgenutzten Zustand des Holzes hinweg. Der kleine Spalt würde nach dem Aufstehen eine kleine Markierung auf ihrer Wade hinterlassen. Kein Schmerz, aber sie spürte es. Wie das Jucken, dass ein jeder Mensch hat, wer bei geschlossenen Augen in sich reinhört. Sie lächelte.
Sie rutschte etwas, betastete seine Beine. Ihr Blick wanderte ihrer Hand hinterher, wie sie an einem entlang stricht. Dieser sollte es sein. Er war perfekt. Sie nahm die Säge und setzte an.
Drinnen war nichts zu hören. Niemand hegte verdacht.
Im Dezember war ich eine Woche in der nähe von Neapel unterwegs. Mehrmals kam es, dass ich aus dem Zug ausstieg, direkt in den nächsten lokalen Bus wollte und nicht gefunden habe, wo ich Bustickets kaufe. Es ist aktuell ein ziemliches Elend. ÖPNV-Unternehmen sind entweder gar nicht digital oder jedes hat seine eigene Ticket-App. Ich habe selbst 2021-2022 an der ÖPNV-App in Wien mitgewirkt und kenne die politischen Spiele, die dahinter stehen. Die Unternehmen wollen keine offenen Schnittstellen, sondern selber die Hand über dem Ticketverkauf haben, bauen gleichzeitig aber nicht die nötige Infrastruktur und Know-How auf um dies bequem anzubieten. Das Ergebnis ist, dass jede Stadt, jeder Landkreis, jedes Bundesland unterschiedliche und nicht-miteinander kompatible Apps verwenden. Als Reisender in dieses Trara reingeworfen zu werden ist Scheiße.
Nun war ich in Italien dieser Reisende und die Idee für Kebus kam auf.
Kebus ist eine kleine Web-App, die für deine aktuelle Position die verfügbaren Apps für den öffentlichen Personennahverkehr ausgibt. Derzeit sind etwa 50 Apps für über 60 Regionen enthalten. Das reicht von einzelnen Städten bis ganze Länder – hauptsächlich Europa. Derzeit ist es noch sehr kompakt, es spuckt nur die Apps für die aktuelle Position aus. Es gibt noch keine Suche und Ticketverkauf wird nie enthalten sein. Für mich war es mal wieder ein Pet-Projekt um einige Technologien zu testen. Der Aufwand liegt aber in der Pflege und das ist ohne lokales Wissen durchaus kompliziert. Wie es weitergeht hängt jetzt etwas davon ab, ob ich etwas Traction sehe.
Wenn in deiner Gegend noch keine App eingetragen ist, dann gerne Mail an mich – am Besten welche App für welche Region hinzugefügt werden soll.
Neues Jahr, neue Runde an Spiele-Empfehlungen. Mit dem Rückgang der Pandemie und einem neuen Job sind diese etwas weniger als in den Vorjahren. Wo möglich verlinke ich wieder auf die offiziellen Seiten, wo alle möglichen Store-Links zu finden sind.
Als ich 2014 mit Songwriting began hatte ich ein Problem. Ich lernte in dem ich Songs nachspielte und dafür die Texte und Akkorde nachspielte. An die zu kommen ist meistens nicht schwer, aber die sich auf eine kompakte und nicht-nervende Art anzeigen zu lassen war fast immer unmöglich. Seiten wie Ultimate Guitar, oder ähnliche haben zwar große Kataloge, aber die visuelle Aufarbeitung und UX ist oft mangelhaft. Liedtexte werden meist vertikal dargestellt, Akkorde als Zwischenzeilen – fast immer sprengen sie die Bildschirmhöhe, wodurch Scrollen nötig wird. Das versuchen manche durch Auto-Scroll zu kompensieren, aber geil ist es nicht. Will man die Texte mal ausdrucken ist das Resultat auch eher schwach.
In meinem Songwriting-Prozess, iteriere ich viel über meine Texte. Ich schreibe, ich spiele, ich ändere und das auch oft unterwegs. Tools wie Ukegeeks Song-O-Matic kann man auch selbst hosten und bieten gute Funktionen, aber leider fiel es mir schwer meine Songs zwischen der mobilen Notizen-App und dem Song Editor synchron zu halten. Es brauchte etwas, das beides verbindet.
2015 entstand die erste Version von Everchords, einem schlanken Frontend, dass Evernote als Song-Datenbank nutzt. Notizbücher in Evernotes, die meine Songs als Notizen enthalten werden in Everchords importiert und Everchords bietet dafür eine Oberfläche, diese Songs genau so zu formatieren wie ich es brauche. Ãœber die Zeit wuchs dies ein bisschen, aber nicht massiv. Das Tool sollte immer kompakt und den Focus auf die Song-Inhalte haben. Grifftabellen und Akkord-Diagramme kamen dennoch mit der Zeit dazu.
Die Anbindung von Evernote ist gleichzeitig die größte Stärke und die größte Hürde. Evernote ist zufällig mein Notizentool und bietet im Gegensatz zu vielen anderen eine gute API zum Synchronisieren von Inhalten. Allerdings ist Everchords ohne Evernote nicht benutzbar wodurch eine Nischanwendung noch weiter in seiner potenziellen Zielgruppe eingeschränkt wird. Dies ist letztlich auch der Hauptgrund warum ich es nie größer gezogen oder ein vollständiges Produkt draus gemacht habe. Dies ist ein Tool, für mich, für mein Songwriting und ein Pet-Projekt um bei Programmieren nicht ganz einzurosten.
Warum nun schreib ich davon: Everchords ist nun auf www.everchords.app dennoch online gegangen und ich habe mich entschieden es schließlich doch voll öffentlich for anyone zu machen. Enjoy.
Schon vor der Pest war ich ein Spiele-Fan und habe die Jahre mit diversen Indie- und Coop-Games verbracht. Da meine letzte Games-Liste gut angenommen wurde, ist hier Teil 2 mit älteren Spielen, die mich vor 2020 begeistert haben.
Wieder gilt, es ist ein kleiner Hang zu Indie- und Story-Games. Die absoluten Blockbuster wie Legend of Zelda – Breath Of The Wild, lass ich hier aus.
Der Beginn der Pandemie platzte mein Plan 2020 einige Monate nach Japan zu gehen spektakulär. Stattdessen verbrachte ich die Pandemie einerseits zuhause, andererseits an vielen Orten, die ich danke der Spiele, die ich im Laufe des Jahres konsumiert habe, besuchen konnte. Ich hab schon vorher regelmäßig gespielt, aber über die letzten 18 Monate war es mehr als vorher. Neben einigen bekannte Blockbustern (Age of Empires, GTA, Tomb Raider), aber auch manche wenig bekannten Perlen, die ich hier gerne weiter empfehlen möchte. Dabei spielt es keine Rolle wann die Spiele erschienen sind. 2020 war nur zufällig das Jahr in dem ich sie in die Hand bekam.
2013 kaufte ich mir nach einem Konzert von Amanda Palmer eine Ukulele und spielte ab da täglich. 2019 kanalisierte ich ein überaus frustrierendes Jahr in ein kleines Musik-Album namens Bettlektüre.
Songs hatte ich genug. Über die vergangenen fünf Jahre schrieb ich regelmäßig Neue und auch auf der offenen Bühne Ukeboogie aufzutreten brachte den monatlichen Ansporn etwas Neues zu machen. Dabei entpuppte sich drei Uhr morgens als eine meiner kreativsten Zeiten, wenn ich wach im Bett lag und nicht schlafen konnte.
Den Song Mondtherapie hatte ich bereits 2 Jahre vorher geschrieben. Müde öffnete mir die Tür zu einem Klang, in dem ich mehrere Songs fand, die thematisch zusammen passten. Verloren sein, Suchen, Verlust, Heilen und Finden. Passing Places entstand auf einer Fahrt durch die schottischen Midlands, Schweigen am Mekong in Laos und Seher in folge einer Fahrt durch Irland. Über neun Monate nahm ich die Songs auf, spielte fast alles selbst und lernte zu produzieren. Für manche Songs konnte ich befreundete Musiker dazu holen, für den Gesang buchte ich mich zwei Abende in ein Studio. Am Ende kamen 5 Songs und ein Interlude raus.
Die EP erschien und mit einmal war alles raus und meine Kreativität erschöpft. Ich legte die Ukulele beiseite und jetzt erst ein Jahr später kann ich in die EP hören und genießen, was ich gemacht habe.
When I started my first job I had a colleague who only worked 4 days a week and I knew, this is something I want to try too. So when I interviewed in my current company, a 36-hour workweek was one of the first conditions we agreed on. Working in Germany, this used to be a regular week length, but for over a decade 40 hours have become the norm. It was a agreed. As a developer, this never posed an issue. As I switched into Product and Project Management, I resisted the expectation to go full-time. What this decision meant for my work, I’d like to share with you.
Reduced time as a developer
Doing a 36 workweek as a developer was easy, because you can work quite independently. As long as everyone could retrace where I am, it was no topic. So I created my “Availability calendar†and put any home office or off hours at least a week in advance in there.
Getting asked if I want to extend my working hours became an annual ritual with my bosses with everyone knowing I wouldn’t do it. Everyone was happy with the arrangement, so why change what’s working.
When I became a Senior Developer I was cautioned — moving into a position of higher responsibility would also mean having to go full-time. We would talk about it when it becomes necessary.
It never happened. I became a Product manager on my 36 hour work schedule. Granted, I’m new to Product management with only 2 years experience at this point, and it was a gradual switch from engineering — no one questioned the existing setup. Eventually, before anyone could ask again, I’d shown the job can be done with my established time management.
Mini vacation once a week
I usually take my four free hours as a block. It’s easier to switch off for me and also for the company to track my work hours. The timing switched over the years though, it was Wednesday, then Thursday, now Friday. It depends on the sprint rituals and other recurring meetings I have to consider.
And of course it also depends on my hobbies. Or when I want to get a good sleep in. Or when I really need to do some household activities, or administrative duties. Being able to manage my private life’s necessities in the 4 hour I take “off†from work, means I have much less disruptions in my work schedule than the average colleague.
The effect of having a mini vacation should also not be forgotten or understated for that matter. I realize after working in this setup for years now, I feel much more refreshed and can perform better over the duration of the whole week compared to when I put in overtime and end up working the 40-hours. It makes a noticeable difference to me, and my company benefits from it too. Burnouts and keeping good mental health in creative jobs are recurring topic nowadays, and having shorter weeks can really help with this too. Everyone wins, yay!
What about my manager job?
It’s important for me that my personal values are reflected in my workplace and my position. Independence is one of those — for my own work and also my colleagues working proficient and autonomous.
As a manager I see myself as the one who enables other people to build awesome things. My task is removing any road blocks my colleagues may have. Being unavailable for a few hours every week, requires them to foster this independence. My colleagues can rely that I’m available on the given times. Outside of work, I leave my phone and Slack off. If something is blocking them, they know when they can get their answers, or they are creative to work around it and find their own solution that they check with me later on.
This off-time actually helps to find these blockers and eliminate them, thereby growing independence and autonomy in the team.
Another aspec is Parkinson’s law. If you have a work and a given time slot, the work will expand into the time available. Working slightly less hours, forces me to do the job in shorter time and thereby focus on the priorities. And don’t even get me started on the negative effects of working beyond 40 hours.
Crunch time
This all sounds nice and well, but what about deadlines and launch dates? The usual craziness that can be product — I hear you asking.
Let me tell you about the flexibility that comes with a 36 hour arrangement. It’s actually like having a load balancer — when a big release is coming up, of course I pull my part and go 40 hours. I log these as overtime that I take off when times are calmer again. Again, this is about transparency, expectation and supporting the team the right amount at the right time.
From a company point of view, this load balancing has another effect: they have me as a quality employee slightly cheaper, since they pay less hours in total.
My current setup is comfortable and privileged. I’m aware that with rising responsibilities it may not hold up forever. At a certain management level, you are expected to be always on and as you care for your projects, you may want to be. Something is always in need of support and you do want to provide that. My goal is to keep on working on strategies to keep my arrangement for as long as possible.
Is this a privilege? Hell yes!
In my working live I inspired at least three colleagues to reduce and be more flexible about their working hours. I have two more Product management colleagues who work only four days.
When I’m talking with Engineering students and mention this, I can see their eyes lighten up. They never considered this option for themselves before. I know for most people in many industries it is not so easy to negotiate their hours. I hope by being transparent about it, I can help make it become a new normal.
So consider this as a topic for your next negotiation. It’s not always about the money, your time is valuable too!
Immer ein gutes Thema, um mich zu einem längeren Monolog zu bewegen ist das Thema “Komfortzone” an zu stechen. Kürzlich hab ich mir neue Kissen gekauft. Eins davon kann ich nicht benutzen, weil es zu warm am Kopf wird. Es ist super flauschig, urst gemütlich und wärmt sich so stark auf, dass ich Kopfschmerzen kriege. Und genauso ist das auch mit der Komfortzone.
Ich war 18, ich befand mich im Wald auf einer Landstraße. Es regnete und ich feierte meine sichere Ausmusterung. Ich kam vom Außenstandort der Bundeswehr und war auf dem Weg nach Hause – auf dem Land, eine einsame Straße, und Busse genießen Seltenheitswert. Es war eine gute Stunde in die nächste Stadt zu laufen. Ich steckte feige den Daumen raus in der Hoffnung mitgenommen zu werden. 2-3 Autos fuhren vorbei und das bisschen Mut, was ich hatte, war weg. Ich lief.
Ich war 27, stand am Rande einer Straße 30km außerhalb von Limassol auf Zypern. Ich nahm mittags den Bus in die Berge, vergewisserte mich bei jeder Busfahrerin, dass es noch einen Bus zurück gäbe. Es war jetzt 17 Uhr und nach dem angepriesenen 7-Uhr-Bus fragend wurde ich auf 7 Uhr des nächsten Morgen verwiesen. Mein Handy war alle – es so blieb nur, ein Schild zu schreiben und erneut den Daumen aus zu strecken. Das vierte Auto hielt und mit dem ehemaligen 1. Maat eines Containerschiff hatte ich eine überaus spannende Rückfahrt
Ein Jahr später, müde nach einem Tag am Autodromo di Monza bei Mailand, schleppten sich ein Freund und ich uns im Nieselregen zur nächsten ungewissen Bushaltestelle. Den Weg zum Bahnhof hätten wir mit unseren eingelaufenen Blasen nicht mehr geschafft. An uns fuhren die Besucher und Marshals von der Rennstrecke, ich war geneigt per Anhalter zu fahren, hatte aber nicht mehr die Kraft meinen Mitstreiter zu überzeugen, dass es eine gute Idee sei.
Ein weiteres Jahr später war ich im Oman bei einem Iren das erste Mal Couchsurfen. Er war großer Fan davon per Anhalter zu reisen und motivierte mich es doch zu probieren – sei ganz normal hier. Ich machte alles falsch, was man falsch machen konnte: stand mit Sonnenbrille am Straßenrand einer viel zu dicht und schnell befahrenen Straße und irgendwann rief ich mir entnervt doch ein Taxi.
Dieses Jahr stand ich mit einer lieben Freundin auf einem Fahrradstreifen in Frankfurt, dem Beginn unserer Autostop-Tour nach Paris. Gewohnt aus Berlin erwartete ich jederzeit einen Radfahrer, der uns ankackt, weil wir den Radweg blockieren. Es hielt einer an, sagte, wir stünden hier sehr blöd – die Autos sind viel zu schnell; halten hier niemals; wir sollten besser 3km weiter zur Autobahnraststätte. Dort nahm uns das zweite Auto, das wir fragten, mit und wir waren auf unserem Weg. Der Fahrdienst einer Schönheitsklinik brachte uns mit 240 bis Karlsruhe, von Straßburg fuhr uns ein französisches Paar bis vor die Haustür in Paris. Nach 11 Stunden mit 5 Hopps wurden wir mit Makaronen empfangen.
Etwas wagen, Grenzen überwinden ist toll und belohnend.
Auf einem Segeltörn wird mir der Floh ins Ohr gesetzt, man könne als Deckshand auf dem Panama-Kanal per Anhalter reisen kann.
Meine Weg zur Arbeit geht 7km die Sonnenallee entlang. Mit dem Fahrrad ist dies eine der beschissensten Strecken Berlins, weil eng, unübersichtlich, reich an Verkehr und vor allem: reich an Idioten. Es ist selten, dass ich nicht in eine brenzlige oder ärgerliche Situation gerate, egal wie defensiv ich fahre. Weil ich nicht gleich mit schlechter Laune morgens zur Arbeit will, überlege ich mir daher mehrmals ob ich fahre oder nicht.
Am entspanntesten sind noch die Abschnitte Neuköllns, in denen es keine Fahrstreifen gibt und man sich den nötigen Raum nehmen kann.
Heute morgen hatte ich fast Pipi in den Augen, es wurden in diesen Abschnitten jetzt Bus-Streifen eingerichtet. Bus-Streifen die weiterhin zugeparkt werden.
Ãœber die letzten 2 Legislaturperioden gab es jeweils Anträge in der BVV, der Sonnenallee Fahrradspuren zu verpassen, die jeweils abgelehnt wurden mit dem Verweis auf den starken Durchgangsverkehr. Und überhaupt, denk doch jemand an die Parkplätze! Parkplätze stehen im Artenschutz immerhin noch höher als Arbeitsplätze! Da Radwege so nie durchgesetzt werden konnten, sehe ich hier einen geilen Hack:
Die neue Busspur nimmt 2/3 der Straße in Anspruch. 2/3 der Busspur wird zugeparkt. Damit bleibt ein 2m Fahrbereich, der für Busse zu eng und für Radfahrer perfekt ist.
Vielleicht les ich hier zuviel hinein, vielleicht kommt das Parkverbot ja noch, wenn nicht, dann:
Gratulation, schöner Hack!
Ich stehe vor Konzertbeginn der Beatsteaks in der Wuhlheide und habe die dumme Idee, eine Nachricht an eine der Nummern, der ich nicht mehr schreiben will, zu senden. Ich stelle eine Stimmung in mir fest, die ich sehr genau 3 Jahre zuvor an eben dieser Stelle bereits hatte.
Ich stand vor Konzertbeginn von Die Ärzte in der Wuhlheide.
Ich mag die Magie, das besondere, die Vorfreude, die Spannung, die Entladung und die Entspannung. Ich bin großer Konzertefan, ohne ständig auf eins gehen zu müssen. Meist ohne Begleitung verliere ich mich in der Menge, wenn ich frei tanzen will. Konzerte sind eins meiner Ventile, auf denen ich ausgelassen bin und versuche den Kontrollzwang abzulegen. Es ist schön sich buchstäblich in, mit und auf der Menge treiben zu lassen.
Wenn ich sage, ich will mit dir auf ein Konzert, ist das ein Vertrauensbeweis, noch mehr wenn es eine meiner Lieblingsbands ist.
Ich stand in der Wuhlheide, mir rasen die Gedanken, ich sehe viele tolle Menschen, die wenigsten gehen alleine und ich frage mich, warum find ich es OK ohne Begleitung unterwegs zu sein. Dann wandern die Gedanken zu den wenigen weiblichen Personen, die ich mir hier an meiner Seite vorstellen könnte. Damals wie heute waren dies nur Menschen der Vergangenheit, die mich manchmal noch in Gedanken begleiten, weil sie etwas zurück ließen, aber aus guten Gründen nicht mehr da sind. Ich fühlte mich ausgeglichen, hatte vieles hinter mir gelassen und war bereit für Neues: Bereit für Aufruhe, Chaos, halt Herzscheiße und so.
Ich betrachtete die Nachricht und drücke Löschen.
Keinen Monat später trat sie in mein Leben und stellte es auf den Kopf. Es reichte nicht für uns. Sie nahm mich mit auf Festivals. Ich fragte sie, ob sie auf ein Konzert meiner Lieblingsband mitkommen mag – sie sagte ja und sagte mir später für einen Anderen ab.
Auf einem Festival endete unsere Freundschaft.
Ich stand im Huxley’s Neue Welt und wollte mich in Luft auflösen.
Ich stand vor der Freilichtbühne des Tempelhofer Felds und als zu ‚Himmelblau‘ die ISS über das Publikum flog, lag ich in Tränen.
Ich stand auf dem Highfield-Festival und sah sie überall.
Ich stand in der Columbia Halle, schrie mir die Seele raus und fühlte mich frei.
Ich stehe vor Konzertbeginn der Beatsteaks in der Wuhlheide und stelle eine Stimmung in mir fest, die ich sehr genau 3 Jahre zuvor an eben dieser Stelle bereits hatte.
Es war einer meiner ersten Flüge seitdem ich regelmäßig reise und wurde der unvergessenste und schönste, mit dem sich kein Flug seither messen konnte.
Nach einigen Tagen Besuch in Valencia und einigen Stunden Warten in Madrid fand ich mich im Flieger zurück nach Berlin neben einem hübschen und charmanten Mädchen wieder. Wir sagten beim Hinsetzen kurz Hi und verdrehten zusammen die Augen über die orchestralen Cover-Versionen 90er-Jahre-Popsongs der Hintergrundmusik. Nach dem Start verschwand sie in ein Buch und ich  erst in meine Kopfhörer und dann in die Welt des Sandmann. Es verging eine gute Stunde bis ich aufwachte. Sie guckte mich happy an – sie musste auf Klo und wollte mich nicht wecken. Zurück began ein Gespräch, dass sich von Valencia und Leipzig, Reisen, Sprachen, Musik und über vielen weitere Themenstöckchen entwickelte. Wir waren in uns vertieft – genossen es und die Stunden verflogen. Zum Landeanflug stellten wir fest, dass wir vergaßen unsere Namen auszutauschen. Sie hieß Annette.
Manchmal fantasiere ich über geschlossene Geschichten. Perfekte Momente, die sich von allein entwickeln. Die keine Nachhilfe brauchen. Die für sich stehen. Die ein Ende haben. Die für die schöne Erinnerung bleiben. Die keine offenen Fragen hinterlassen. Keine Wünsche.
Alles sei getan – keine Reue.
Wir landeten, wir sponnen beim Warten auf unser Gepäck nach Andalucia zurück zu kehren. Wir verpassten unseren Bus, standen hungrig vor dem nächtlich geschlossenen Burger King und entschieden uns zusammen in die Stadt zu fahren – so weit uns unsere gemeinsame Strecke führen würde, teilten dabei die Notfall-Snickers. Wir lachten ausgelassen über Betrunkene in der S-Bahn, die uns blöd anmachten. Mit der letzten Station stellte ich die Frage, ob wir es bei diesem Abend belassen – happy nahm sie meinen Kontakt. Nach Valenzianischen Abschiedsküsschen schloss sich die Tür vor mir und sie war weg.
I love the mountains, the disconnectedness as you climb up, the pumping blood in your vains, as everything vanishes from view.
I love the deserts, the emptiness, surrounding you, the silence, the dryness, the solitude, yet the hidden treasures found under each stone.
I love the sea, the vastness,the ever closing surface just below the horizon, promises of hope and adventure.
I love the swamps, the timelessness, in foggy moist composure, the play of decay and growth, of live and death.
I love the fields, the richness of life, of plants and insects, of accumulation of energy, collected from our burning sun.
I love the forests, the wilderness, neither tamed nor ordered, unbalanced, a garden invaded, regenerating in change.
I love the ice, the brightness, the glistening, the unforgiving, the meager land of frozen time and anticipation.
I love the city, in its diversity of people, crowded and pacing, full of rituals, history, culture, music, man-made creations on perfect world on a pale blue dot.
Ich kam nach Georgien um zwei Dinge zu tun: den verschneiten Kaukasus zu sehen und mir den Bauch voll zu schlagen. Bereits am 1.Tag nach Ankunft waren beide Pläne dahin. Das kam so.
Wir waren gerade gelandet und ich hatte mit Daniel unser Hotel bezogen. Wir waren seit 14 Stunden auf den Beinen und hungrig. Schon bei der Taxifahrt zum Hotel merkte ich, wie sich – nicht bedingt durch den Fahrstil – mein Appetit verzog. Auf der Suche nach einem Abendimbiss strollten wir Rustavelli Avenue entlang und ich merkte schon wie mein Magen began zu rebellieren. Zügig zurück Ins Hotel war eine gute Entscheidung und es war dann nur noch eine Frage der Zeit wäre, bis mein Airline-Food mich wieder besuchen kam.
Ich hab für gewöhnlich einen starken Magen. Auf Reisen hat mich noch kein Essen umgehauen. Diesmal wurde es jedoch unangenehm und auch nach jedem Anbeten der Kloschüssel mit jeder Stunde nicht besser. Dazu gesellte sich Schüttelfrost, bei der Rezeption erbat ich eine zweite Heizung.
Nach 4 Stunden ließ ich meinen Kumpel aus dem Bett telefonieren und den Notarzt rufen. Die kamen, betrachteten mich kurz und einen Kotzkrampf später durfte ich im Pyjama über die nieselige überfrorene Straße zum Krankenwagen gehen.
Im karg ausgestatteten Krankenwagen lag ich auf meiner Liege – meinem Kumpel neben mir – blickte wahlweise aufs Rückfenster oder die Decke und lachte hysterisch angesichts des Abenteuers in das ich diesmal geraten war.
Am ersten Abend, in einem Land dessen Umgangssprachen ich nicht kann und mal wieder ohne Reisekrankenversicherung hielt ich mich im Krankenwagen fest um nicht von der Prittsche zu rutschen. Lang war die Fahrt nicht, auch nicht sonderlich wild. Ich zitterte so vor mich hin.
In der Notaufnahme durfte ich wieder durch den Regen hineingehen, gerade rechtzeitig für den nächsten Brechreiz. Viel kam schon gar nicht mehr, einzig die Farbe sorgte aufgrund der früher eingeworfenen Kohletabletten immer wieder aufs neue für Verwunderung.
Und immer wieder die gleichen Fragen, wer, wo, was gegessen. Zum 5. Mal meinen Namen buchstabieren. Zum 8. Mal meinen Namen buchstabieren.
Ich wurde ins erste Stockwerk geführt – weiterhin selber die Treppen besteigend. Ich wartete etwas darauf, irgendwann einen Rollstuhl zu bekommen, aber dies passierte nicht. Ich mochte das Gnadenlose.
Die Nacht gestaltete sich dann der Art, dass ich eine Infusion in den rechten Arm bekam, Blutabnahme im Linken, eine Spritze in den Arsch und eine Mücke auf die Hand.
Nach der Spritze schlief ich schließlich ein – Zweie musste schon durch gewesen sein.
Am nächsten Morgen wachte ich vom Jucken auf meiner Hand und den Sonnenstrahlen auf meinem Bett auf. Der Schüttelfrost war weg und die brüllende Heizung und die zwei Decken schienen mehr Schikane als hilfreich. Ich war fertig, aber schmerzfrei. Ich guckte mich um und fand mich wieder in einem Krankenhaus, das den 1930ern entsprungen schien, mit Betten, die ich zuletzt in den Beelitzer Heilstätten sah.
Mein Kumpel pennte im Bett neben meinem. Er war sehr gut darin nachts die Ärzte mit den blödesten Fragen fernzuhalten.
Meine Ärztin kam rein, fragte mich in ihrem gebrochenen English, wie es mir ginge und wie lange ich noch bleiben will. Nach meinem Befund gefragt zuckte sie mit der Schulter und begann eine Liste von Medikamenten gegen Magenviren zu diktieren. Diverse sprachliche und kulturelle Missverständnisse später wurde ich zusammen mit einem Diätplan für die nächste Woche gegen Mittag entlassen. Ich bekam eine provisorische Rechnung über umgerechnet 60€ – am nächsten Tag sollte ich nochmal vorbei kommen. Die endgültige Rechnung betrug 45€ und war damit günstiger als mein Hotel.
Ich kenne Menschen, für die die größte Angst auf Reisen ist, in einem Land, dessen Sprache man nicht spricht, ohne Versicherung in Notaufnahme und Krankenhaus zu landen. Nun davor habe ich keine Angst mehr, glücklicherweise lief alles glimpflich ab.
So blieben nur meine zwei Gründe offen, für dich ich damals nach Georgien gefahren bin. Zwei Gründe dieses Land wieder zu besuchen – dann aber nicht im November.
Ich war im Mai für eine Woche in Amsterdam und hatte viele lose Gedanken.
Bei all den Nazi-Parteien im Europaparlament jetzt, kann ich in Holland noch mit Euro zahlen, oder brauch ich schon D-Mark?
In Sowjet-Holland, Wohnwagen zieht Smart!
Ich darf draußen mit allem Rumlaufen, aber nicht mit einem Bier. Amsterdam ist komisch!
Empirical studies proof contrary to public believe, my hands are not huge.
Totally disappointed, I didn’t even get any coffee!!1
Typ rempelt mit dem Handy telefonierend in der belebten Fussgängerzone des Redlight-district in Amsterdam jemanden an und entschuldigt sich mit den Worten “‘tschuldigung, bin Deutscher!”
Creepy, wenn die halbnackten Schaufensterpuppen anfangen an der Scheibe zu kratzen.
Es gibt Tourguides, die als Kleriker rumlaufen und ausrufen: “filthy, this is all filthy!”
Und andere, die die Preise für Blowjobs erläutern.
Polizei auf Pferden
Also diese Generation mit ihren Handys! Die Frauen in den Schaufenstern sind auch nicht mehr bei der Sache!
Die nächste Steigerungsform der Qualität unseres Hostels wären blanker Fussboden, ein Loch in der Decke, eins im Fussboden.
Hatte in Amsterdam meinen üblich sehr konstanten polyphasischen Urlaubsschlafrhythmus: 2-9;11-13;18-20 Uhr.
Es hat 3 Tage geregnet, am ersten Tag ging die Sohle meiner Schuhe kaputt. Ich kaufte mir Chucks. Trockene Füße ist anders.
Beim Schuhe kaufen: “if it looks like money we take it!”
TIL: Nylonsocken seien cool zum Einlaufen neuer Schuhe!
Mit Vla und Stuff eine halbe Stunde lang beobachten, wie sich eine Ente und eine Möwe vor zwei Mädels streiten.
Urlaubsbekanntschaften sind toll, weil sie auch mal Charaktere zu lassen, die im Alltag keinen Platz finden würden.
Im Stripclub mit einer Chemikerin Diagramme über das Verhältnis Zeit, Kleidungsmenge und monetären Erfolg entwerfen.
Langsam hab ich den Grasgeruch satt.
(Musste mich zusammen reißen nicht “die Schnauze voll von Gras†zu schreiben.)
Man kann sich selbst ne gute Zeit geben, aber erst andere Menschen vergolden die.
Ich kann die Holländer beruhigen, die 17 Bundeswehrfahrzeuge auf der Autobahn sind nicht auf Weg nach Holland. Sie fahren Richtung Polen.