Salalah

Ich bekomme immer mal wieder Zeitungsauschnitte (richtig auf Papier – ausgeschnitten), zuletzt mehrmals über den Oman. In der Berliner Zeitung war ein Beitrag über Salalah “Ein Duft von Weihrauch”. Er umreißt die Entwicklung der Gegend als Reiseziel. Alles erwähnte kann ich so unterschreiben – habe auch fast alles gemacht und kann noch ergänzen. Ich habe für 5 Tage in Salalah bei einem Iren auf der Couch übernachtet und 2 Tage sind wir durch die Gegend gefahren in Vorbereitung auf eine Schnitzeljagd.

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Ich habe an einer Schlucht Kühe klettern und Adler kreisen, Kamele in der Steinwüste und Wadis mit bazillenverseuchten Oasenwasser gesehen und Schneeengel in den wenigen Sanddünen im Norden gemacht.

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Wir sind die gewundenen Straßen Richtung Jemen gefahren – die Strände dort sind riesig und außerhalb des Kariff (die Monsumzeit) menschenleer. Delfine kann man im Wasser sehen, etwas weiter war eine Gruppe Jebali (ein teil-nomadisches Volk, dass im Hinterland in den Wadis lebt, hauptsächlich Viehzucht betreibt und von den Omani eher gemieden wird). Etwa 30 Jebali hatten auf eine Breite von 150m Netze ausgeworfen und zogen die über 2 Stunden mit Hilfe von fünf Trucks aus dem Wasser .

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Im Wasser versuchten Delfine die Chance der Treibjagd zu nutzen, drum herum hunderte Möwen. Mehrere Truckladungen Kleinfisch wurden so raus geholt … und der Verfütterung an Kamele zugeführt.
Dies Spektakel war buchstäblich atemberaubend – das kann man nicht planen und nur im Wasser daneben stehen und staunen.

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Wir waren am beschriebenen Stadtstrand – was nicht erwähnt wurde ist die parallele Straße, die durch einen Palmenhain geht und über Kilometer von nachts-beleuchteten Kokusnuss-Buden gesäumt ist, wo man sich günstig Erfrischung holen kann.

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Im Weihrauchmuseum und der anliegenden archäologischen Stadt war ich beladen mit 12 kg Rucksack, weil es im Anschluss in den Flieger nach Dubai ging. Das Museum ist leicht außerhalb, wo nicht mehr jede Minute ein Taxi vorbei kommt. Ich bin gut eine Viertelstunde in der Nachmittagshitze die Straße entlang gegangen, bis ein Taxi vorbei kam und dann 100m vor mir hielt. Der Fahrer stieg aus begrüßte mich. Er erzählte, er hätte mich gestern schon gefahren und ich hätte ihm viel zu viel bezahlt. Mir fiel dem Morgen schon auf, dass ich einen falschen Schein rausgegeben hatte, der Fahrer zahlte mir das Geld zurück und sammelte mich auf. Hinten im Auto war bereits eine tschechische Familie, mit der ich anschließend noch eine Stunde durch die Weihrauch-Souks gegangen bin.

Und das war alles nur eine kleine Auswahl aus 5 Tagen Salalah – Oman war toll! 🙂